Frage:
was kann man bei diabetes tun,wenn der zucker oft abhaut nach unten???
2006-07-20 14:25:16 UTC
bei einer bekannten von mir,die diabetes hat,geht oft der zucker nach unten,zb wenn ich mit ihr spazieren gehe(jetzt auch noch voll warm draussen ist) wird ihr oft schwindlig und schlecht,sie misst dann ihren zucker und meisst ist er dann nur noch auf1,5...der arzt sagte ihr das könne nicht sein,da sie sogar diese tabletten abgesetzt hatte,aber es ist jetzt in der hitze oft so und wenn sie dann zb eine banane isst,geht er für kurze zeit auf 5,3 oder so........kann mir einer hier vieleicht gute tipps geben,ob es da was planzliches gibt,was das wieder in ordnung bringt??ich mache mir echt sorgen um sie und möchte ihr so gern helfen,wie gesagt die ärzte sind da in meinen augen nicht gerade eine gute hilfe......lg
Acht antworten:
mausi76
2006-07-20 14:49:59 UTC
Deine Bekannte sollte immer Traubenzucker bei sich haben. Zudem sollte Sie zu einem speziellen Arzt gehen, der sich auf Diabetes spezialisiert hat. Dieser wird Sie mittels Tabletten richtig einstellen.



Im übrigen muss ich meiner Vorschreiberin widersprechen, da Insulin nur bei sehr hohen Zuckerwerten verschrieben wird und nicht bei Unterzuckerung. Wenn bei diesen Werten noch Insulin gespritzt wird bringt man die Person nicht wieder hoch sondern 6 feet under. Die Patienten mit einer dauerwährenden Unterzuckerung bekommen nötigenfalls vom Arzt Glucagon

Injektionen verschrieben.



Weiteres habe ich aus dem Internet:



Behandlung der Unterzuckerung

Zunächst unterscheidet man leichte und schwere Unterzuckerungen, die einer jeweils unterschiedlichen Behandlung bedürfen.

Leichte Unterzuckerungen kann der Patient selbst behandeln, bei einer schweren Unterzuckerung ist er auf fremde Hilfe angewiesen. Spätestens bei einem Blutzuckerwert von 50 mg/dl sollten jedoch Maßnahmen eingeleitet werden.



Was kann der Patient vorbeugend tun?



Grundsätzlich immer Traubenzucker griffbereit halten



Durch regelmäßige Blutzuckermessungen das Risiko für eine Unterzuckerung verringern, um auf diese Weise eine optimale Anpassung der Insulin- und Tablettendosis zu erreichen

Zwischenmahlzeiten einführen, um so starke Schwankungen der Blutzuckerwerte zu vermeiden





Speziell für insulinbehandelte Diabetiker ist zu empfehlen:



Die Insulindosis nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt insgesamt so einstellen, daß keine Unterzuckerungen auftreten



Immer eine Glucagon-Spritze bei sich tragen und auch auf Reisen mitnehmen (und vor allem seine Angehörigen und Freunde im Gebrauch der Glucagon-Spritze unterweisen!)



Bei sportlichen Aktivitäten immer zusätzliche Kohlenhydrate z.B. Dextro-EnergenÒ bereithalten und vor (und bei vielen Patienten auch noch lange nach) geplanten stärkeren körperlichen Belastungen die Insulin-Dosis verringern

Wenn die Blutzuckerwerte insgesamt sehr niedrig liegen, sollte eine erneute Einstellung der Insulindosis erfolgen (nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt)



Leichte Unterzuckerung - Die Behandlung durch den Patienten selbst



Die leichte Unterzuckerung kann von dem Patienten selbst behandelt werden, wenn Symptome wie Zittern, Schweißausbrüche, Herzklopfen, plötzlicher Heißhunger, Kribbeln der Finger und Lippen, Blässe und Angst auftreten. Diese Symptome müssen nicht alle auftreten und sind individuell verschieden.

Gegen eine leichte Unterzuckerung helfen dann in der Regel ein bis zwei Stück Traubenzucker. Dies entspricht etwa 10-20 Gramm Glucose. Alternativ kann auch ein Glas Fruchtsaft helfen. Man muß jedoch darauf achten, daß diesen Säften keine künstlichen Süßstoffe zugesetzt wurden wie z.B. in Diätsäften. Am besten sind in diesem Fall die Fruchtsaftgetränke. Fruchtsaft enthält 100 Prozent Frucht, Fruchtsaftgetränk enthält 50 Prozent Frucht und der Rest ist vor allem Zucker. Auch Cola enthält sehr viel Zucker und kann daher den Blutzucker erhöhen.

Patienten, die eine Unterzuckerung bemerken, sollten immer folgende Regel beachten: Erst essen, dann messen und schließlich überlegen, wie es zu dieser Unterzuckerung kommen konnte und wie man diese in Zukunft vermeiden kann.

Das Risiko, daß sich aus einer leichten eine schwere Unterzuckerung entwickelt, ist groß. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist der Patient aufgrund eigener Hilflosigkeit (Verwirrtheit, Krampfanfälle, Bewusstseinstrübung oder gar Bewußtlosigkeit) nicht mehr in der Lage, selbst Gegenmaßnahmen zu ergreifen, und ist dann auf die Hilfe Dritter angewiesen.





Schwere Unterzuckerung - Die Behandlung durch den Arzt



Schwere Unterzuckerungen sind dadurch gekennzeichnet, daß die Patienten sich selbst nicht mehr helfen können. Im Falle einer schweren Unterzuckerung mit Bewußtlosigkeit muß grundsätzlich der Notarzt verständigt werden. Dieser kann dann Glucose intravenös verabreichen. Wichtig für eine rasche und sichere Diagnosestellung durch den Notarzt ist, daß er von dem Diabetes Kenntnis hat und die Situation auch als schwere Unterzuckerung einschätzen kann. Daher sollte jeder insulinbehandelte Diabetiker stets einen Diabetikerausweis, ein entsprechendes Armband oder eine SOS-Kapsel tragen, damit im Notfall die richtige Behandlung erfolgen kann.







Hilfe durch Angehörige/Freunde



Auch Angehörige oder Freunde die mit dem Diabetes vertraut sind, können im Falle einer schweren Unterzuckerung erste Hilfe leisten. Zuerst sollte versucht werden, dem Patienten Zucker in Form von Traubenzucker-Täfelchen oder Fruchtsaft zuzuführen, und zwar bevor dieser bewußtlos ist. Ist die Bewußtlosigkeit eingetreten, können Angehörige eine Glucagon-Spritze verabreichen, welche z.B. in den Oberschenkelmuskel injiziert wird. Glucagon ist das Gegenhormon des Insulins, welches zu einem raschen (aber nur kurzdauernden) Anstieg des Blutzuckers führt, indem Reservezucker aus Leber und Muskel freigesetzt werden. Wenn der Patient wieder zu Bewusstsein kommt, muß daher unbedingt (trotz eventueller Glucagon-Nebenwirkungen Übelkeit oder Erbrechen) noch zusätzliche Glucose verabreicht werden, z.B. in Form von Traubenzucker-Täfelchen oder Fruchtsaft, um ein erneutes Abfallen des Blutzucker-Spiegels zu verhindern.

Vor allem bei langer Diabetesdauer, aber auch nach starker körperlicher Belastung, Alkohol konsum, nach längerem Fasten oder bei Lebererkrankungen kann es dazu kommen, daß Glucagon den Blutzucker-Spiegel nicht erhöht, da dann keine ausreichenden Glucosespeicher in der Leber mehr vorhanden sind.

Daher sollte im Falle einer schweren Unterzuckerung immer ein Notarzt verständigt werden..

Auch bei schweren Unterzuckerungen, die im Rahmen einer Behandlung mit Sulfonylharnstoffpräparaten (Tabletten) auftreten können, muß nach Gabe von Glucagon und kurzem Aufwachen mit einer erneuten Bewußtlosigkeit gerechnet werden, so daß unbedingt eine Klinikeinweisung erforderlich ist.
Tanne
2006-07-21 13:22:08 UTC
einen jogurt (kein diät) oder schokolade hilft da
Puh
2006-07-21 12:40:17 UTC
Deine Bekannte soll bitte einen Diabetologen aufsuchen und sich dort richtig beraten und schulen lassen. Bitte Finger weg von Selbstexperimenten und irgentwelchen Diäten die aus den Diabetesentwicklungsland Nummer 1 Amerika kommen.



Was Deine Bekannte braucht ist eine umfassende Schulung zum Thema Diabetes damit sie lernt damit um zu gehen.



Zu dieser Schulung gehört übrigens auch, der richtige Umgang mit zu hohen und zu niedrigen Zucker. Und um auf Deine andere Frage zurück zu kommen: Dort wird ihr auch erklärt, welche Hilfmittel die Kasse bei welcher Therapie bezahlt.



Eine diabetologische Praxis in Eurer Nähe findet Ihr auf der Seite www.deutsche-dieabetes-gesellschaft.de

Das sind Ärzte, die sich auf das Thema spezialisiert haben.



Also bitte keine Experimente sondern eine fundierte Beratung. Denn Diabetes kann Folgeerkrankungen wie Blindheit, Nierenversagen, absterben der Füße und viele andere DInge mit sich ziehen wenn man die Krankheit falsch oder garnicht behandelt.



Ach....und noch was : Diabetes ist eine chronische Krankheit. Sie ist auch nach dem neusten Stand der Medizin nicht zu heilen, auch wenn die Werbung es mit Allerlei Pülverchen und Säften verspricht.



Also sucht einen Diabetologen auf und sie wird sehen, mit der Richtigen Behandlung erhöht sich ihre Lebensqualität um das Vielfache,
beate g
2006-07-21 00:44:31 UTC
Starten Sie eine spezielle Diaet.

Eine Diaet die auf den Glycemicindex aufgebaut ist und hilft Ihren Koerper auszubalanchieren.

Diese Diaeten sind bei Diabetikern in den USA sehr erfolgreich.
buried answers - start digging
2006-07-20 23:05:26 UTC
Deine Bekannte scheint einen, nicht richtig eingestellten Blutzucker zu haben. Sie soll zum Arzt gehen und ihn richtig einstellen lassen, so daß er nicht mehr so schwankt.

Man kann sehr gut mit Diabetes leben, wenn der Blutzucker mit der richtigen Insulinmenge unter Kontrolle ist.

Und vor allem, sie MUSS sich unbedingt an die Anordnungen des Arztes halten, was sie essen darf und was nicht und auch in welcher Menge.
schrenkpower
2006-07-20 22:05:09 UTC
ich glaube dass deine freundin abnehmen möchte und dass geht nur unter

ärztlicher aufsicht,bei diabetis
smooth_bridget
2006-07-20 21:39:49 UTC
Also deine Freundin sollte auf jeden Fall Nahrung zu sich nehmen, die den Zuckerspiegel über längere Zeit konstant hält. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse. Bei einer Unterzuckerung hilft schnell Traubenzucker oder eine Zuckerlösung aus der Apotheke. Aber es ist unerlässlich noch mal zum Arzt zu geben und sich eventuell Insulin verschreiben lassen. Selber rumdockern ist da nicht ratsam. Am besten immer Zuckerlösung für den Notfall dabei haben.
stellina
2006-07-20 21:31:49 UTC
Ein tiefer Blutzucker, 1,5 ist sehr tief, verursacht Hungerattaken mit Schwindel und allgemeinem Unwohlsein..

süsses essen nützt hier enorm.. bananen oder wirklich zucker schokolade ein stück weissbrot..



wenn der zucker allerdings so tief ist, warum wird kein insulin gespritzt, es ist enorm tief, und bei unseren patienten geht sowas in der regel ohne insulin nie gut..



unbedingt internist aufsuche abklären und hoffentlich insulin verschrieben bekommen, das würde den ganzen tag ausgleichen.. tiefer zucker kann genau so gefährlich werden wie hoher !!!!¨


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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